Mit Respekt geht es besser
Kühlen Kopf bewahren in heißen Erziehungssituationen in Krippe, Kita und Hort
Inhalt
Der Erziehungsalltag mit Kindern stellt Pädagoginnen und Pädagogen tagtäglich vor neue Herausforderungen.
Der Wunsch der Kinder, ihre Autonomie zu erproben und ihre Persönlichkeit zu entwickeln, kann mit den Interessen und Wünschen anderer Kinder kollidieren, die Kinder selbst in gefährliche Situationen bringen oder den Regeln des Zusammenlebens widersprechen. In solchen Situationen taucht nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei Fachkräften die Frage nach Grenzen auf.
Dürfen Kindern im Prozess ihrer Entwicklung überhaupt Grenzen gesetzt werden? Was sind die Merkmale pädagogisch sinnvoller Grenzen? Das neue Recht der Kinder auf gewaltfreie Erziehung, das Kinder neben körperlichen Strafen auch vor seelischen Verletzungen und anderen entwürdigenden Maßnahmen schützen soll, scheint diese Unsicherheit eher noch verstärkt zu haben.
Dürfen sich Kinder nun alles erlauben? Welche Konsequenzen sind als Folge von Grenzverletzungen überhaupt zulässig?
In diesem Fachtag nähern wir uns dem Thema
Grenzen setzen im Erziehungsalltag aus entwicklungspsychologischer Perspektive. Die Autonomieentwicklung des Kindes in Kita und Hort sowie die pädagogische Bedeutung von Grenzsetzungen werden nachgezeichnet. Sinn und Unsinnigkeit von Strafen werden diskutiert. Möglichkeiten der gemeinsamen Erarbeitung von Regeln des Zusammenlebens von Kindern und Erwachsenen werden erprobt. Ausreichende Zeit für die Diskussion persönlicher Erfahrungen und Fälle der Teilnehmenden wird eingeräumt.
Termine/Orte
Neue Termine sind in Vorbereitung!
Referent
Prof. Dr. Malte Mienert
Entwicklungs- und Pädagogischer Psychologe
UNIES - Universitätsinstitut für Internationale und Europäische Studien Kerkrade