Kinder drogenabhängiger Eltern
Der Umgang mit Alkohol und Crystal aus medizinischer, rechtlicher und pädagogischer Sicht
Inhalt
Seit über zehn Jahren ist ein deutlicher Anstieg des Konsums von Methamphetamin („Crystal“) zu beobachten. Methamphetamin ist eine stimulierende, leicht verfügbare und im Vergleich zu anderen Stimulanzien wie Kokain sehr preiswerte Substanz. Es steigert die Aufmerksamkeit, die Wachheit, das subjektive Leistungsempfinden, den Rededrang und die sexuelle Aktivität. Deshalb wird „Crystal“ zum einen von erlebnisorientierten Jugendlichen und zum anderen auch von Leistungsträgern mit hoher beruflicher Anforderung konsumiert.
Unangefochten auf Platz 1 der konsumierten Substanzen mit Missbrauchspotenzial ist Alkohol.
Die Zahl stationärer Behandlungen von Patienten mit einer Abhängigkeit in Sachsen zeigt, dass es in einem Zeitraum von 5 Jahren zu einen Anstieg um 1600 % (!) gekommen ist. Etwa 33 % der Patienten sind weiblich und befinden sich praktisch ausschließlich im reproduktionsfähigen Alter. Damit besteht eine große Gefahr für ungeborene Kinder, selbst abhängig zu werden und/oder eine Behinderung zu erleiden.
Bei rechtzeitigem Erkennen sind viele Folgen für die Kinder vermeidbar!
In dieser Fortbildung klären wir über Ursachen und Auswirkungen für Kinder drogenkonsumierender Eltern auf.
Medizinische Hilfen werden aufgezeigt.
Das Betäubungsmittelgesetz findet ebenso Erwähnung wie der Nachteilsausgleich als Rechtsanspruch.
Schließlich werden Anzeichen und Diagnosekriterien, pädagogische Besonderheiten und Begleitsymptome besprochen.
Sie erhalten Tipps und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Kindern in dieser Problemlage.
Crystalkinder - Die vermeidbare Behinderung!
Termin/Ort
Neue Termine sind in Vorbereitung!
Referenten
Martina Meixner
Supervisorin, Heilpädagogin, Hochbegabtenpädagogin
Leiterin einer heilpädagogischen Wohngruppe
Norbert Meyer
Rechtsanwalt
Rechtsanwaltskanzlei Kleikamp Meyer Bartsch, Dresden
Dr. med. Uwe Schmidt
Institut für Rechtsmedizin
Technische Universität Dresden